Private Krankenversicherung für Selbstständige und Angestellte – lohnt sich das?

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Wie an vielen Stellen im Leben haben Arbeitnehmer und Selbstständige die Wahl bei der Krankenkasse. Während die Mehrzahl der Beamten und zahlreiche Freiberufler zur privaten Versicherung tendieren, wählen die meisten Angestellten gesetzliche Tarife. Aufgrund günstiger Angebote denken viele jedoch über einen Wechsel nach. Doch wo liegen die Knackpunkte? Und wie profitieren Sie von der Versicherung?

 

Wer kann sich privat versichern lassen?

Noch immer denken zahlreiche Menschen, dass die Privatversicherung lediglich Beamten und Selbstständigen vorbehalten sei. Tatsächlich bezuschusst der Staat für Bedienstete eine private Krankenversicherung zur Hälfte. Von den über 9 Millionen Privatversicherten in Deutschland bilden gewöhnliche Arbeitnehmer allerdings einen wichtigen Anteil. Sie können sich im Rahmen der gesetzlichen Regeln ebenfalls privat versichern. Dafür müssen Angestellte auf ein Bruttoeinkommen von über 66 000 € kommen. Unter diesem Betrag ist ein Wechsel in die private Hauptversicherung nicht möglich. Allerdings können Arbeitnehmer zahlreiche Zusatzversicherungen abschließen, um von den Leistungen der privaten Kassen zu profitieren. Selbstständige müssen das oben genannte Einkommen nicht erfüllen. Hier prüft die private Krankenkasse individuell eine Aufnahme. Beamtenanwärter wählen zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung.

 

Das spricht für private Krankenversicherungen

Die Gründe für den Abschluss einer Privatversicherung sind vielfältig. Oft wird mit den besseren Leistungen privater Tarife argumentiert. Über den gesetzlichen Rahmen hinaus werden in den Privatkassen zusätzliche Angebote bereitgestellt. Diese umfassen neuartige Therapien oder das Einzelzimmer in einem Krankenhaus. Ebenso ist eine Chefarztbehandlung bei zahlreichen Tarifabschlüssen möglich. Im Vergleich zu den gesetzlichen Kassen erhalten Privatpatienten häufig schneller einen Termin beim Facharzt. Zudem bieten einige Privatpraxen bequeme Formen der Terminbuchung an. Neben Online-Portalen lassen sich per E-Mail neue Befunde austauschen oder Video-Sprechstunden nutzen. Auch die technische Ausstattung ist in den meisten privat operierenden Arztpraxen hochwertig. Wegen der höheren Finanzkraft ohne Budgetdeckelungen berücksichtigen private Ärzte die aktuellen medizinischen Entwicklungen in einem hohen Maße. Gesetzlich Versicherte müssen für den Besuch einer solchen Praxis selbst bezahlen. Privat Versicherte gehen hingegen nur in Vorschuss und erhalten den Großteil der Behandlungskosten von ihrer Versicherung zurück. Wollen Sie mehr erfahren, können Sie sich hier über die Private Krankenversicherung informieren.

 

Arten von privaten Krankenversicherungen

Wie bereits oben erwähnt, können Sie sich zwischen einer Hauptversicherung und Dutzenden zusätzlichen Polices entscheiden. Damit gehen Angestellte ohne das erforderliche Mindesteinkommen nicht leer aus. Hohe Popularität genießt etwa die Zahnzusatzversicherung. Heutzutage zahlen die meisten gesetzlichen Krankenversicherungen nur noch in geringem Umfang für Zahnersatz. Zudem werden nur die billigsten Implantate und Füllungen übernommen. Für Krankenhausaufenthalte existieren ebenso Wahltarife. Möchten Sie in ambulante Behandlung treten, ist mit neuen Produkten eine Behandlung als Privatpatient denkbar. Schließlich bieten die privaten Träger einige Zusatzversicherungen für Brillengläser an. Denn die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nur in seltenen Fällen die Kosten für Sehhilfen.

 

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