Empfehlenswerte Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrer

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Früher reichte es für Lehrer aus, abhängig von Schulstufe und Bundesland, ein oder zwei Fächer zu studieren und sein Wissen den Schülern zu vermitteln. Die Realität sieht heute jedoch komplett anders aus. Denn eine der Hauptaufgaben ist es auch, sich kontinuierlich weiterzubilden und das nicht nur in den Fächern, die studiert wurden. Vertretungsstunden in einem fremden Fach sind keine Seltenheit. Auch das Führen von Elterngesprächen muss erlernt werden. Zudem kann es zu Unfällen der Schüler kommen, daher ist es sinnvoll, sich hier entsprechend auszukennen. Auch die mediale Entwicklung sollte im Auge behalten werden. Zwar muss nicht jede neue Technologie im Unterricht eingesetzt werden, trotzdem ist es sinnvoll, Schüler zum Beispiel an einen Computer heranzuführen.

Interessant ist auch eine Zusatzausbildung, die den Lehrer berechtigt, mit seinen Schülern schwimmen zu gehen. Nicht nur als Begleitkraft im Schwimmunterricht, sondern auch bei Klassenfahrten und Ausflügen ist diese Zusatzausbildung sinnvoll. Deutsch als Fremdsprache ist aufgrund der Zuwanderung ebenfalls eine wichtige Zusatzqualifikation, genauso wie der Rettungsschwimmschein für Sportlehrer oder eine psychologische Qualifikation. Nach bestandener Abschlussprüfung ist demnach mit dem Lernen noch lange nicht Schluss. Insbesondere im Lehrberuf ist es wichtig, sich ständig neues Wissen anzueignen.

 

 

Informatik als Zusatzqualifikation

Deutschland bildet zusammen mit acht weiteren Ländern in Europa die Schlussgruppe, wenn es um Informatik in der Schule geht:

  • In 28 europäischen Ländern ist Informatik inzwischen Pflichtfach.
  • In neun Ländern in Europa wird Informatik ab der Grundschule unterrichtet.

In Deutschland gibt es Unterschiede beim Thema Vermittlung von Kompetenzen in der Informatik, die vom jeweiligen Bundesland abhängen. Da in der IT-Branche der Bedarf an Fachkräften kontinuierlich wächst, ist es erforderlich, dass Jugendliche ihr Wissen bezüglich Informatik vertiefen. Auch in anderen Lebensbereichen, wie zum Beispiel im Alltag, wird die Informatik immer wichtiger. Daraus erwächst automatisch das Erfordernis, Schülern ein entsprechendes Informatikwissen zu vermitteln.

Der beste Weg dazu liegt bei Lehrkräften in einer entsprechenden fachlichen Kompetenz. Auch für Schulen sind zusätzliche Qualifikationen ein wichtiges Auswahlkriterium. Daher liegen Lehrkräfte mit einer Schul-IT Ausbildung im Trend. Das Angebot an entsprechenden Weiter- und Fortbildungen ist sehr vielfältig und bereits während der Ausbildungsphase kann es genutzt werden.

 

Schwimmschein nicht nur als Zusatzqualifikation für Sportlehrer

Nur wer offiziell nachgewiesen hat, dass er Retten kann, darf in Deutschland Schwimmunterricht erteilen oder Schüler bei einem Ausflug ans Meer, den See oder ins Schwimmbad begleiten. Die Rede ist vom Deutschen Rettungsschwimmerabzeichen, das umgangssprachlich Schwimmschein genannt wird. Manche Schulen haben ihn sogar als Voraussetzung in ihrer Stellenausschreibung. Zu den Skills gehört zum Beispiel die Fähigkeit, dass im Wasser Verunglückte gerettet werden können. Den Schwimmschein gibt es in drei Stufen:

  • Bronze
  • Silber
  • Gold

Nur diejenigen, die ihre Rettungsfähigkeit nachgewiesen haben, dürfen dementsprechend Schüler bei einem Ausflug ans Wasser begleiten oder Schwimmunterricht erteilen. Für Sportlehrer ist natürlich ebenfalls ein Schwimmschein ein absolutes Muss. Welche Voraussetzungen für das bronzene Rettungsschwimmerabzeichen gefordert werden, ist auf der Webseite der DLRG nachlesbar.

 

Englisch C1-Qualifikation für Lehrkräfte

Die Englisch Qualifikation C1 ist europaweit anerkannt und gilt als Nachweis für überdurchschnittlich gute Englischkenntnisse. Wer in einer Grundschule Englisch unterrichten möchte, für den ist diese Qualifikation Voraussetzung. Mit C1 wird ein Sprachniveau bescheinigt, welches ungefähr im Englisch-Studium der Zwischenprüfung entspricht. Spätestens ab Klasse drei steht seit dem Schuljahr 2003/2004 Englisch auf dem Stundenplan. Allerdings reicht in den meisten Bundesländern in Deutschland die C1 Qualifikation alleine nicht, um an Grundschulen Englisch lehren zu dürfen. Denn es wird zusätzlich eine didaktisch-methodische Ausbildung gefordert. Diese Fortbildungskurse werden meistens vom Schulamt angeboten.

 

Deutsch als Zweitsprache als Weiterbildung

Die Zahl der Schüler in Deutschland, deren erste Sprache nicht Deutsch, sondern eine andere Sprache ist, ist in den letzten Jahren gestiegen. Dadurch stehen die Lehrkräfte vor einer großen fachlichen und pädagogischen Herausforderung. Daher sollten sich angehende und etablierte Lehrkräfte unbedingt mit diesem Thema auseinandersetzen.

Schließlich ist die Sprache die Grundlage für einen Bildungserfolg. Allerdings sollten sprachkulturelle Hintergründe oder eine soziale Herkunft nicht über den Erfolg in der Schule entscheiden. Daher sind im Schulalltag die Lehrkräfte gefordert, auf die Bedürfnisse einer kulturellen Vielfalt und von unterschiedlich sprachlichen Schülergruppen einzugehen. Der Unterricht ist geprägt von dem kreativen Umgang mit verschiedenen Sprachen und der Förderung des deutschen Sprachverständnisses. Lehrer für Deutsch als Fremdsprache unterrichten fremdsprachige Kinder oder Erwachsene in Deutsch. Dabei werden die folgenden Tätigkeiten ausgeübt:

  • Vermittlung der Sprache Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache
  • Vorbereiten des Unterrichts
  • Unterricht von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an Schulen oder Institutionen
  • Durchführung von Lernkontrollen

 
Für Lehrer ist es im Schulalltag eine besondere Schwierigkeit, dass Schüler mit einer nicht deutschen Erstsprache und Schüler mit Deutsch als Erstsprache zusammen in einer Klasse sitzen und dementsprechend gemeinsam unterrichtet werden müssen. Daher müssen Lehrkräfte in der Lage sein, den Unterricht entsprechend zu gestalten. An einer fachlichen Bearbeitung von Aufgaben sollten Schüler nicht scheitern, weil sie sprachliche Schwierigkeiten haben. Damit die Schüler nicht überfordert sind, sollten sprachsensible Aufgaben von Sprachhilfen unterstützt werden. Möglich ist dies zum Beispiel mit Wortfeldern oder Wortlisten. Diese werden dem jeweiligen Schüler der Aufgabe beigefügt.

 

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