Offene Worte vom Berater? Im Zuge unseres Blogs zum Thema Inhouse Beratung möchten wir heute einen Beitrag eines unserer Beraters veröffentlichen, der auch bei jedem Workshop, firmeninternen Training oder Kurs nicht nur den Teilnehmern beratend zur Seite steht, sondern nach eigenen Angaben, auch immer wieder selber viel dazu lernt. Lesen Sie nachfolgend seinen Erfahrungsbericht aus einer unternehmensinternen Beratung…
Ihre Anfrage für ein Inhouse Beratung
Wählen Sie bei Ihrer Anfrage auch gern zwischen einem a) Inhouse-Präsenz-Seminar an Ihrem Standort, b) einem Inhouse-Online-Workshop mit Ihrem Team oder c) einem Inhouse-Präsenz-Kurs direkt an der Akademie – das Inhouse-Training gern auch in Kombination mit Teambuilding-Aktionen.
Auszug aus einer Interviewreihe von Trainern und Beratern der Bildungsakademie:
Vor wenigen Monate habe ich im Zuge einer Inhouse Beratung einen Zertifikatskurs begonnen. Ich hatte schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass glaubwürdiges Fachwissen und eine formale Akkreditierung als Executive Coach gut zu meiner Arbeit als Berater für Geschäftsbeziehungen passen würden.
In Einzelgesprächen über die Interaktionen zwischen Kunden und Agenturen kommt oft der Wunsch nach einer persönlichen Veränderung zum Vorschein, die auch von einer anderen Art von Intervention profitieren würde, zu der das Coaching gehört. Ganz allgemein frage ich mich angesichts der Herausforderungen der heutigen Arbeitswelt, warum nicht jeder, der Zugang zu den notwendigen Ressourcen hat, einen Coach engagiert. Vielleicht tun sie es ja.
Ich hatte mich in der Inhouse Beratung auf das vorbereitet, von dem ich zu Recht annahm, dass es der schwierigste Aspekt des Coachings sein würde. Das heißt, keine Ratschläge zu erteilen. Viele Jahre, in denen ich als Berater genau das getan habe, haben mir ein enthusiastisches Verhalten eingeimpft, das es zu zähmen gilt.
Was ich unterschätzt hatte, war die außerordentliche Kraft des intensiven, unvoreingenommenen, ununterbrochenen Zuhörens, das sanft gelenkt wird (d. h. 10 % des Dialogs) durch Fragen und Beobachtungen – die nicht nur darauf abzielen, den Coachee zu verstehen – sondern ihn ermutigen, tiefer zu denken und offener zu sprechen. Das ist eine Mahnung an uns alle, wenn wir über die Versuche der anderen, Sätze zu vervollständigen, hinwegkriechen.
Abgesehen davon, dass ich als Berater immer wieder darauf hinweise, dass Rapport und Respekt für jede Beziehung von Vorteil sind, ist ein weiterer Aspekt der Coaching-Praxis, der bei mir Resonanz gefunden hat, die Wirkung der positiven Psychologie.
In dieser relativ neuen Untergruppe der Psychologie liegt der Schwerpunkt auf dem, „was Individuen und Gemeinschaften zum Blühen bringt, anstatt zu schmachten“ (Boniwell und Tunariu, 2019). Ich bin weniger begeistert von dem religiösen Streben nach Glück, das die Entwicklung der Positiven Psychologie seit ihrer Einführung durch Martin Seligman in den späten 1990er Jahren in einigen Kreisen geprägt hat.
Aber als ein Ansatz innerhalb der Inhouse Beratung, der der Betonung der Verbesserung mit Verweis auf das, was wir nicht getan haben oder glauben, nicht tun zu können, entgegenwirkt, spricht mich ein Coaching an, das eine Vorliebe für das Positive und eine Wertschätzung dafür zeigt. Was können wir aus anerkannten Leistungen und Fähigkeiten lernen, das sich auf die Verfolgung neuer Ziele übertragen lässt?
Wie wir wissen, steigern positive Emotionen bei der Arbeit die Leistung, Produktivität und Rentabilität. Und auf die Stärken anderer zu hören, ist freundlich, unterstützend und bietet, auch wenn es keine Garantie für eine einwandfreie Zusammenarbeit ist, eine solide Grundlage für gut funktionierende Geschäftsbeziehungen.
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