Content Marketing Definition – Praxisseminar

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Was versteht man darunter? Wie funktioniert es? Was ist die Definition? Was bringt es? Branchenmedien prägen die Schlagworte Content Marketing, Storytelling oder Advertorial und benennen damit einen absoluten Trend.

 

Was ist die Content Marketing Definition?

Content Marketing Definition

 
Auf störende Anzeigen reagieren viele Kunden heutzutage eher ablehnend. Mit plumpen „Kauf mich“-Angeboten lockt man niemanden mehr hinterm Ofen hervor. Wie erreicht man in Zeiten von Datenüberfluss und Reizüberflutung dennoch die eigene Zielgruppe? Indem man für sie relevant ist. Und Relevanz erreicht man am besten mit Inhalt, also Content, den Kunden gern und freiwillig rezipieren. Im besten Fall erstellt die Zielgruppe die Inhalte auf Ihren Plattformen sogar selbst.

   Content Marketing  
Inhouse Schulungen Content Marketing

 

Was bedeutet Content Marketing? Eine Definition.

Das Content-Marketing-Forum (CMF), der Unternehmensverband führender Media-Dienstleister, definiert Content Marketing wie folgt:

  • Content Marketing ist als Unternehmens-, Marken- und Produkt- und Mitarbeiterkommunikation getrieben von relevanten, redaktionellen Inhalten.
  • Content Marketing nutzt alle verfügbaren Medienkanäle wie Print, Video, Mobile und Online – jeweils einzeln und in crossmedialen Mediensystemen.

Diese Form des Marketings entfaltet messbare Wirkung entlang der gesamten Customer Journey und in der internen Kommunikation. Die Kommunikationseffekte reichen von der Steigerung des Bekanntheitsgrades über Imagepflege und Kundenbindung bis hin zur Neukundengewinnung und dem Auslösen unmittelbarer Kaufimpulse.

Überlegen Sie wofür sich Ihre Zielgruppe interessiert und finden Sie eine Schnittmenge zu Ihrem Produkt/Ihrer Marke. Verbreiten Sie kontinuierlich Inhalte auf eigenen Websites und Social Media Kanälen. Steigern Sie so Ihre Markenbekanntheit und letztlich auch den Umsatz.

Hervorragende Beispiele für gelungenes Content Marketing werden jährlich mit dem BCM-Award (Best of Content Marketing) prämiert. Hier finden Sie Anregungen aus verschiedensten Branchen und Kommunikationskanälen. Dass dieser Preis nicht ausschließlich an globale Unternehmen wie Lufthansa oder die BMW Group gehen muss, beweist beispielsweise das Bayerische Staatsministerium mit der Organspende-Kampagne „Keine Ausreden!“.

 

Was bringt Content Marketing?

Eines vorweg: Kurzfristige Umsatzsteigerungen lassen sich über dieses Markentinginstrument nicht erzielen. Ebensowenig ersetzt es andere Maßnahmen der Kommunikation oder Verkaufsförderung. Content Marketing ist allerdings hervorragend als Instrument zur Verstärkung von Markenbekanntheit, Markentreue und Kundenbindung geeignet (Content Marketing Definition).

Vorallem im Online Bereich eignen sich Social Media Kanäle und Corporate Blogs sehr gut, um externe Nutzer, aber auch Mitarbeiter regelmäßig mit dem Unternehmen oder der Marke in Kontakt zu bringen. Beispiele, die sich als Ideengeber eignen, sind u.a. der Audi Blog, der Blog von Ritter Sport sowie der aus der B2B-Kommunikation stammende Blog der Leipziger Online Marketing Agentur Projecter. Weitere gelungene Beipiele für Unternehmensblogs finden Sie in unserem News Bereich.

Content Marketing birgt noch einen anderen Vorteil, insbesondere im Vergleich zu „traditioneller“ Werbung. Insbesondere im Online-Umfeld wird diese von 25 % bis 45 % der Nutzer gar nicht gesehen, da diese Nutzer AdBlocker nutzen – mit steigender Tendenz. Über native Werbeformate, die der User freiwillig konsumiert, weil beispielsweise ein redaktioneller Artikel ihm einen Mehrwert bietet, wird eine Marke / ein Unternehmen deutlich positiver wahrgenommen als über konventionelle Anzeigen. Während traditionelle Werbeformate die eigentliche Mediennutzung unterbrechen, schafft es inhaltsgetriebenes Marketing Teil dieser Mediennutzung zu werden und diese nicht zu stören, sondern zu unterstützen. Im besten Fall schafft Conten Marketing für den Nutzer dabei einen Mehrwert.

 

Wie funktioniert Content-Marketing?

Die schlechte Nachricht zur Content Marketing Definition zuerst: Es gibt kein allgemeingültiges Erfolgsrezept. Die gute Nachricht: Ausprobieren ist der erste Schritt zum Erfolg. Es muss nicht gleich ein Magazin sein und auch ein Unternehmensblog füllt sich erst mit der Zeit. Die Sozialen Medien bieten jede Menge Möglichkeiten aktuell, regelmäßig und direkt mit der eigenen Zielgruppe zu kommunizieren und interagieren.

Denn das ist das wichtigste Ziel: Von der Zielgruppe gefunden werden und anschließend mit ihr im Kontakt bleiben. Wenn die Zielgruppe anschließend sogar selbst noch Inhalte auf den Unternehmenskanälen postet bzw. mit diesen verknüpft, s.g. User Generated Content, ist das schon die hohe Kunst des erfolgreichen Content Marketings. Aber das zeigt auch genau, wie gutes inhaltgetriebenes Markting funkioniert – es ist an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausgerichtet.

 

Tourismus in Thüringen – ein Beispiel für gelungenes Content Marketing

Ein Tourismusziel wie Thüringen möchte abseits von Buchungsangeboten auch über Content Marketing auf sich aufmerksam machen. Dadurch soll auch das Image und die Bekanntheit der Region gesteigert werden. Die Zielgruppen des Marketings sind neben privaten Touristen auch Reiseanbieter. Das heißt, das Corporate Marketing muss sowohl auf B2B-, als auch auf B2C-Kommunikation ausgerichtet sein. Hierzu ist die Kanalauswahl entscheidenden. Während Kunden direkt über Advertorials in Magazinen wie die DBMobil oder die Landlust sowie über die Social-Media-Kanäle Instagram und Facebook angesprochen werden, erreicht man berufliche Zielgruppen u.a. über Twitter und Fachmagazine. Im touristischen Bereich ist eine Einbindung der Nutzer aufgrund des Themas besonders einfach. So gelingt es dem Tourismusmarketing insbesondere auf Instagram Nutzer über Hashtag-Kampagnen einzubinden bzw. deren Bilder auf dem eigenen Kanal zu posten.

 

Definition: Was ist wichtig für ein erfolgreiches Content Marketing?

Auch, wenn es kein allgemeines Erfolgsrezept gibt, lassen sich doch vier generelle Tipps benennen:

  • Regelmäßigkeit
  • „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Das gilt auch für Content Marketing. Denn regelmäßig erscheinender Content macht Ihre Marke attraktiv – für Kunden und Suchmaschinen.
  • Qualität ist wichtiger als Quantität

Ein redaktionell hochwertig erarbeiteter Text wird eher gelesenen als aneinandergereihte Werbebotschaften. Das beginnt schon mit der Überschrift. Eine kreative Überschrift zieht die Leser in den Text und schafft Neugier. Die Qualität des Inhalts kann sich allerdings je nach gewähltem Kanal unterscheiden. Ein Blogbeitrag sollte textlich und visuell gut aufgearbeitet sein. Wohingegen eine Instagram-Story eher von Aktualität lebt und durchaus ein etwas wackeliges Video oder nicht vollständig ausgeleuchtete Fotos verzeiht.

 

Perspektivwechsel im Online Marketing

Ein Text kann journalistisch hervorragend sein, wenn er die Zielgruppe nicht erreicht, wird er nicht gelesen werden. Daher gilt bei der Themenwahl immer die Frage: Interessiert das die Zielgruppe. Was könnte meine Zielgruppe auch außerhalb meines eigenen unternehmensbezogenen Themensprektrums interessieren?
Falls Ihnen irgendwann die Themen ausgehen, gibt es clevere Tool, die als Ideengeber fungieren können, z.B. der Hubspot Idea Generator oder die Analyse für Suchanfragen Hypersuggest. Im besten Fall animieren die von Ihnen gesetzten Themen Ihre Zielgruppe dazu, ebenfalls selbst erstellten Content beizusteuern.

 

Schaffen Sie Reichweite durch virales Contentmarketing

Eine Möglichkeit die eigene Reichweite zu vergößern, ist die Nutzung vielfältiger Kanäle. Ein redaktioneller Beitrag, der ursprünglich für den Corporate Blog erstellt wurde, lässt sich anschließend über Facebook einfach per Verlinkung ankündigen, über Instgram mit einem ansprechenden Bild teilen und bei Twitter über ein Zitat verbreiten. Soziale Medien bieten außerdem die Möglichkeit, Inhalte direkt mit anderen zu teilen und auch darüber die Reichweite zu erhöhen.
Eine andere Möglichkeit der Reichweitenvergrößerung: Suchen Sie Partner. Ein häufiges Beispiel hierfür sind Influencer. Über das Netzwerk der Influencer vergrößert sich die Reichweite für die eigene Marke enorm. Auf diesem Weg können so vorallem neue Kunden bzw. Follower gewonnen werden.

 

Definition: Was macht ein Content Marketing Manager?

Erfolgreiches Content Marketing lässt sich nicht nebenbei erledigen, weder vom Marketing noch von der Unternehmenskommunikation. Aus diesem Grund braucht es Mitarbeiter, die alle Inhalte planen, umsetzen und letztlich auch auspielen. Das Erstellen der Inhalte kann inhouse erfolgen, es gibt aber auch mehr und mehr Agenturen, die sich auf diese Aufgabe spezialisiert haben. So kann die Inhaltserstellung auch extern erfolgen. In jedem Fall sollte ein s.g. Content Marketing Manager die Fäden in der Hand halten – ein „Head of Content“ also. Als Schnittstelle zwischen Marketing, Vertrieb, Unternehmenskommunikation und Geschäftsführung müssen an dieser Stelle alle relevanten Informationen u.a. zu aktuellen Entwicklungen, Themen und Vertriebsmaßnahmen zusammenlaufen.

Als berufliche Ausbildung eignen sich hierfür z.B. journalistische Volontariate, ein marketingorientiertes Studium, ein Studium der Kommunikationswissenschaft oder der Master Corporate Media an der Leipzig School of Media. Für alle, die sich zum Thema Corporate Media gern weiterbilden möchten, bietet die Leipzig School of Media außerdem ein dreitägiges Seminar an.

 

Welche Content Marketing Tools nutzen?

Um alle Inhalte, Ziele und Schwerpunkte im Blick zu behalten, eignen sich Redaktionspläne als Content Marketing Tools. Dieses sind den Media-Schaltungsplänen für Anzeigen nicht unähnlich. Sie bieten eine monatliche Übersicht mit Themen, erreichten Zielgruppen und genutzten Kanälen. Darüberhinaus dienen sie auch als Themenspeicher und Erfolgsmesser.

Auch können Content Marketing Maßnahmen auf diese Weise mit üblichen Mediaplänen abgestimmt werden und alle Beteiligten haben so immer einen tagesaktuellen Einblick in die kommunikative Außenwirkung des Unternehmens.

Redaktionspläne gibt es als Onlineplattformen genauso wie als herkömmliche Excel-Tabelle. Sie müssen sich aber nicht Mühe machen, selbst Redaktionspläne zu erarbeiten. Eine Vielzahl von Vorlagen sind bereits online zu finden (z.B. bei textbroker) und müssen nur noch angepasst werden.

 

Fazit – Content Marketing Definition und Strategie

Content Marketing ist eine hervorragende Ergänzung zu traditioneller Werbung. Die Kundenbindung kann über Interaktion gesteigert werden und das Marken- und Unternehmensimage positiv beeinflusst werden. Der Aufwand für erfolgreiches Content Marketing sollte dabei nicht unterschätzt werden. Gut umgesetzt und aktuell gehalten, ist ein Unternehmen damit 24 Stunden, 7 Tage die Woche für die Zielgruppe präsent und erreichbar. Daher sollte, wie bei allen anderen Unternehmensaktivitäten auch, eine grundsätzliche Strategie verfolgt werden. Die Content Marketing Strategie gibt den langfristigen Plan für die Konzeption, Produktion und Distribution von Inhalten vor (Content Marketing Definition).

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